Fortsetzung: Heute mal in der Waschstraße

Wir hatten ja ein kleines Geheimnis um den Schmutzfink gemacht, der ja wirklich übelst mit Nikotin verseucht war. Hier nun ein Blick auf die Oberseite des fertig gestellten Plattenspielers, das Gehäuse stammt übrigens von einem Dual1226

Wie man auf dem Bild gut erkenen kann, handelt es sich um einen Plattenwechsler, Modell Dual 1239 A. Das A hinter der Typenbezeichnung kennzeichnet den geschwungenen S-Tonarm, es gab ihn aber auch mit Straight Tonarm, also die übliche Dual Variante mit geradem Tonarm. Es gibt übrigens weder Vor- noch Nachteile beider Tonarm-Varianten. Der hier gezeigte 1239 A wurde seinerzeit an die Industrie verkauft, also Firmen wie SABA, Metz, Grundig u.a. bekamen ihre eigens für sie produzierten Plattenspieler um sie in Kompaktanlagen oder eigene Gehäuse der jeweiligen Firmen einbauen zu können. Was uns bei unserer Tätigkeit bislang immer aufgefallen ist, waren die zum Teil großen Qualitätsunterschiede der Bauteile im Inneren. Hier wurde stärker mit Material gegeizt als es für die eigenen Dual Serien üblich war. Hier noch ein Foto von der Unterseite. Brückenlager und Haupthebel aus Kunststoff.

Im Netzschalter befinden sich wie bei anderen Modellen auch, Kontaktstifte zur Aufnahme der diversen Kabelverbindungen. Hier waren gleich zwei der Stifte nicht mehr mit der Platte verbunden. Wir gehen in diesem Fall her, und drehen in alle Pins von unten Blechschrauben um künftigen Korossions-Problemen vorzubeugen.