Das haben sicher viele von euch damals auch gemacht: hinten links einen Mitlaufbesen aufkleben und den Erdungsdraht in die SchuKo Steckdoese gesteckt. Das ist ja auch harmlos, man bekommt keine gewischt aber dennoch wird bei jeder Umdrehung die Schallplatte gewischt. Geschickt durch einen Pinsel, anfangs aus Messing, später abgelöst durch Karbon-Fasern wird die Rolle gemächlich vom Anfang bis zum Ende der Platte quasi automatisch mitgeführt
Aber der absolute Knüller unter den Erfindungen war die Nassreinigung mit einem Wassertank der befüllt war mit einem Konzentrat. Das hielt selbstverständlich nicht lange auf der Stahlplatine und so klebte mancher Schallpalttenfreund den Halter kurzerhand mit „Alleskleber“ fest. Manche übertrieben die Baderei so sehr, dass wir in einem 731 Q innen im Gehäuse und auf den Platinen Wasserrückstände bzw. Kalk vorfanden. Wer nicht immer neue Flüssigkeit nachkaufen wollte, hat sie selbst hergestellt. Man nehme einen Tropfen Spülmittel, 1/3 Isopropanol Alkohol und den Rest befüllt man mit destiliertem Wasser. So weit, so gut. Was viele nicht wußten, wer einmal nass abspielt, muss das künftig immer so machen, denn der gelöste Schmutz trocknete wieder fest in die Rillen ein. Man glaubt es nicht, aber im Internet sind solche Wasser-Spender heute immer noch zu erwerben. Dabei gibt es schon für unter 300,00 € Schallplatten-Waschmaschinen mit Absaugung des gelösten Schmutzes !
Bitte verschandelt eure Geräte nicht !